Skulpturenweg Haßfurt
Mahnmal des Verbandes der Heimkehrer zur Erinnerung an die gefangenen und vermissten Soldaten des Zweiten Weltkrieges
gefertigt von Walter Blase, Zeil, errichtet 1955

Das Mahnmal zur Erinnerung an die gefangenen und vermissten deutschen Soldaten wurde 1955 auf Initiative des Verbandes der Heimkehrer (VdH) / Kreisverband Haßfurt errichtet.
Es wurde von dem Zeiler Architekten und Bildhauer Walter Blase erstellt. Der Sandsteinblock zeigt das Relief eines hinter Stacheldraht kauernden Gefangenen und das Emblem des VdH. Es enthält die Inschrift: Euch vergessen wir nicht.
Die Frage nach dem Schicksal der Kriegsgefangenen beschäftigte die westdeutsche Öffentlichkeit in den Nachkriegsjahren sehr. In Filmen und in Bühnenstücken wurde das Los der Heimkehrer thematisiert. Mit vielen Heimkehrerdenkmälern und mit Gedenkfeiern wurde immer wieder auf ihr Schicksal hingewiesen. Zwei Jahre nach dem Ende des Krieges, 1947, befanden sich noch fast zwei Millionen ehemalige deutsche Soldaten in Kriegsgefangenschaft. Für Haßfurt wurden in diesem Jahr noch 172 Kriegsgefangene und 144 Vermisste verzeichnet. Die Mehrzahl der Kriegsgefangenen, etwa 890.000, war damals noch in der Sowjetunion interniert.
Die Rückkehr der Gefangenen zog sich noch etwa 10 Jahre hin. Viele Familien warteten vergeblich auf die Heimkehr ihrer Söhne, Brüder oder Väter. Am 16. Januar 1956 kamen die letzten deutschen Kriegsheimkehrer am hessischen Grenzbahnhof Herleshausen an.
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