Skulpturenweg Haßfurt
Der Hockende
gefertigt von Gerhard Nerowski

Der Hockende ist ein Werk von Gerhard Nerowski, einem bekannten Bildhauer aus Königsberg. Die Figur ist eine Symposiumsarbeit, die im Jahr 1988 eigentlich für die Stadtbücherei in Paderborn gefertigt wurde. Das Material dafür stammt aus den Kalksandsteinbrüchen in Anröchte in Nordrhein-Westfalen. Ausgehend von der Form des Blocks schuf der Künstler einen Körper, der sich bis an die Grenzen des Steins ausdehnt. In der Figur sollte die ursprüngliche Form des Steinblocks noch ablesbar sein. An einigen Stellen blieb die natürliche Oberfläche sichtbar. So ist diese massige Skulptur entstanden, bei der der Charakter des Blocks erhalten wurde. Viele der Arbeiten des Künstlers sind vom Ausgangsmaterial inspiriert.
Massiv und schwer ist die fast kubische Gestalt des Hockenden. Er stützt seinen Kopf auf die Faust, nachdenklich, skeptisch, versunken oder stierend – wie man auch immer den Ausdruck deuten mag. Hocken ist ein altes deutsches Wort und bedeutet eigentlich längere Zeit an ein und demselben Platz bleiben. Und so könnte es scheinen. Wie sollte der schwere Mann auch so schnell von Ort und Stelle kommen?
Und doch ist das Kunstwerk bereits zweimal umgezogen bevor es nun, als Leihgabe des Künstlers, den heutigen Platz fand. Die Aufstellung des Kunstwerkes geht auf die Initiative des Kulturforums Haßfurt zurück, in dessen Vorstandschaft Gerhard Nerowski lange Zeit wirkte. Unterstützt wird das Vorhaben von der Stadt Haßfurt.
Der Hockende ist der Ausgangspunkt für einen Weg, der im Laufe der Zeit eine Reihe von Skulpturen und Denkmälern rund um die Altstadt in Haßfurt aufnimmt. Von hier aus können sie der bisher entstandenen Wegführung folgen.
Es gibt, wie an den noch folgenden Standorten zu sehen, bereits eine ganze Reihe und ganz unterschiedlicher Sehenswürdigkeiten in Haßfurt. Wir laden sie ein, folgen sie dem Kunstweg um unsere Heimatstadt.
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